Bald ist SuSchi nicht mehr SuSchi, sondern SuHo. Das ist
schon irgendwie komisch. Als mich der nette Herr vom Standesamt bei Formular
254 fragte, wie ich mich denn bezüglich der „Namensfrage“ entschieden hätte,
hatte ich zwar keinen Zweifel, meinen über 30 Jahre altbewährten Namen
aufzugeben, aber ein komisches Gefühl ist das schon.
Im Moment kann ich mir noch nicht vorstellen, mich am
Telefon mit einem anderem Namen zu melden, im Wartezimmer bei SuHo statt SuSchi
aufzuspringen, ja der Konsequenz halber vielleicht sogar meinen Blog umzubenennen…
Insgeheim plagen mich sogar Ängste, dass ich mich bei der Trauung bei meiner
eigenen Unterschrift verschreibe. Wie sieht denn das aus, wenn auf der eigenen
Heirats-Urkunde alles wieder durchgestrichen ist? Soll ich mir vielleicht Tipp-Ex
mitnehmen?!
Mit 13 wäre das für mich noch kein Problem gewesen, da habe
ich meinen Namen bereits in Kombination mit den Nachnamen meiner vielen
Schwärme ausprobiert und auf Schulbücher, Bänke und herzgeschmückte
Tagebuchseiten gekritzelt. Aber heute ist das irgendwie peinlich…
Ein Name ist schon etwas Witziges. Man findet ihn vielleicht
nicht mal toll, ist genervt, weil man bei alphabetischen Reihen immer erst so
weit hinten kommt oder weil man bei GIS-Formularen immer noch ein paar extra
Kasteln für super-lange Namen brauchen würde. Aber irgendwie ist man mit diesem
Namen doch verwachsen, das bin doch einfach ich! Wie soll ICH plötzlich so
heißen wie jemand völlig anderer, anders als meine eigenen Eltern???!
Und trotzdem werde ich die Herausforderung annehmen und
versuchen, SuHo zu einer new and improved SuSchi zu machen. Ich finde nämlich,
dass das irgendwie dazugehört. Doppelnamen sind meistens bestenfalls
pseudo-aristokratisch und schlimmstenfalls saudoof und erinnern mich eigentlich
immer an diesen alten Witz: wie heißt Liza Minelli, wenn sie Niki Lauda
heiratet? Liza Lauda – und jetzt alle: hahahhaha!
Außerdem finde ich es schön, jetzt gleich wie der Schatz zu
heißen. Wenn ich schon mein Leben mit ihm teile, dann kann ich meinen Namen
auch gleich noch dazupacken – mitgehangen, mitgefangen!
Am Anfang werde ich mir zwar wahrscheinlich ein Namensschild
für mich selber basteln müssen, aber irgendwann werde ich hoffentlich ohne mir
wie eine Identitätsschwindlerin vorzukommen sagen können: „Gestatten, SuHo!“
HAHA! xD Sehr schön. Ich hatte auch kurz überlegt. Obwohl das im Vorfeld immer so klar ist, wird man dann doch wehleidig. Schliesslich findet man den eigenen Namen immer viel interessanter. Doppelnamen wollten wir auch nicht. Dafür sind unsere beiden Namen zu kurz. Sowas lohnt sich nur wenn der eine Lauthäuser und der andere Schnarrenberger heisst. ;)
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